Wie Feldenkrais im Büro Bewegung in den Arbeitsalltag bringt

Publiziert am 16. Januar 2020 von Alltec Bürokonzept

Schmerzfrei und leicht möchten sich viele BüroarbeiterInnen fühlen. Doch das moderne Leben und die Arbeit im Büro sorgen für monotone Bewegungsmuster. Im Interview erzählt Petra Wirth, wie Feldenkrais Bewegungsvielfalt ermöglicht und warum Unternehmen der richtige Ort für die Methode sind.

Petra Wirth vom Planungsbüro ALLTEC Bürokonzept spricht über den Wandel des Office Design

Feldenkrais ist eine noch wenig bekannte körperorientierte Methode. Wie können Unternehmen davon profitieren?

Beim Feldenkrais geht es um Bewegungsschulung und Bewegungswahrnehmung. Da körperlich einseitige Arbeit im Büro eine Herausforderung für den Körper ist, ist es besonders wichtig, dass BüroarbeiterInnen ihre Bewegungsmuster kennen und ihren Körper bewusst einsetzen können. Feldenkrais steigert das körperliche Wohlbefinden, man arbeitet freudiger und motivierter. Außerdem hilft Feldenkrais dabei, Schmerzen zu reduzieren und kann so die Krankschreibungen aufgrund von Muskel- und Skeletterkrankungen, ein häufiger Grund für Arbeitsausfall, senken.

Wie bist du auf Feldenkrais gestoßen?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sich Büroarbeit auf den Körper auswirkt. Ich habe viel ausprobiert, um meinen wiederkehrenden Rückenschmerzen und Haltungsfehlern zu begegnen. Yoga, Qigong, Tai Chi, Pilates. Eines Tages fiel mir eine kleine Werbung für Feldenkrais in die Hände. Die Überschrift „Bewusstheit durch Bewegung“ weckte meine Neugierde. Dann habe ich Probestunden genommen, sowohl den Kurs als auch die Einzelstunde, eine FI, ausprobiert. Ich war unmittelbar angetan.

Die Kraft kleiner, achtsamer Bewegungen

Was hat dir besonders gefallen?

Ich war davon fasziniert, was kleine, langsame und achtsame Bewegungen ausrichten können und überrascht, wie gelöst ich mich danach fühlte. Mir gefiel, dass Feldenkrais frei von Leistungsdruck ist. Und am Ende der Stunden hatte ich ein Lächeln im Gesicht, ich fühlte mich geerdeter und gleichzeitig leichter. Ich hatte einen viel größeren Bewegungsspielraum.

Was hat dich bewogen, die Feldenkrais-Ausbildung zu machen?

Ich wollte Feldenkrais besser verstehen. Auch nachdem ich zwei Jahre lang Feldenkraiskurse und Einzelstunden bei Uta Ruge besucht hatte, hielt meine Faszination an. Ich schaute mich nach Ausbildungsmöglichkeiten um, die ich in meinem Berufsalltag integrieren konnte. 2015 nahm ich die Ausbildung bei Jeremy Krauss und Patrick Gruner in Berlin auf. Die vier Jahre bis zu meinem Abschluss im November 2018 waren eine sehr intensive und bereichernde Zeit. 

Wie bist du darauf gekommen, Feldenkrais speziell für Büroarbeiter:innen anzubieten?

In den über 25 Jahren, die Stefan und ich unser Planungsbüro ALLTEC Bürokonzept betreiben und Büros einrichten, habe ich in viele Unternehmen geblickt. Ich habe überall Menschen getroffen, die von Rückenschmerzen geplagt werden. So wichtig eine ergonomische Büroeinrichtung ist, sie ist nur die halbe Miete. Ich denke, was man durch Feldenkrais lernen kann, wird in Unternehmen dringend gebraucht. Die herausragenden Erfahrungen, die ich mit Feldenkrais gemacht habe, möchte ich hier gerne weitergeben.

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